Die Azoren - São Miguel

Die Azoren erleben

Pico da Vara, der höchste Gipfel von São Miguel

Die Vorbereitung

Der Pico da Vara ist nicht nur wegen seiner 1108m über dem Meer und seiner Lage ein sehr schönes Ausflugsziel. Sie können auch ohne größere Anstrengung bis zum Berg gelangen. Natürlich führen auch viele Wanderwege über mehr Höhenmeter oder größere Distanzen hierher, wir wollen Ihnen aber hier einen sehr einfachen und dennoch sehr schönen Weg zum Pico da Vara zeigen. Unser Weg folgt ab dem hier gezeigten Parkplatz dem „Pico do Cavalho – Pico da Vara“ Weg. Der Parkplatz liegt bereits auf dem Kamm und mit ca. 940m Höhe schon so hoch, dass der Weg meist ohne Steigung verläuft. Bevor Sie jedoch zum Pico da Vara starten, werfen Sie einen Blick aus dem Fenster des Ferienhauses. Von da aus haben Sie nämlich eine direkten Blick auf den Berg.

Pico da Vara vom der Casa dos cinco Sentidos aus
Pico da Vara vom der Casa dos cinco Sentidos aus

Häufig liegt der Gipfel nämlich in Wolken gehüllt, und Sie könne sich dann die Anfahrt sparen. Liegt der Berg in Wolken, ist die Sicht in beide Richtungen versperrt. Häufig ändert sich das Wetter hier gegen Mittag. Es lohnt sich hier manchmal, früh aufzubrechen. Beachten Sie auch, dass die Temperaturen hier oben im Winter deutlich kälter sind, als weiter unten. Hier können die Temperaturen im Winter schon unter 10°C fallen und zusammen mit dem recht feuchten Wind, ist es dann schon spürbar kühl.

Möchten Sie bis zum Gipfel, so ist eine Anmeldung bei der Gemeindeverwaltung verpflichtend. Diese können Sie hier ganz einfach beantragen. Dass hier im Naturschutzgebiet, wie auch sonst, kein Müll liegen bleibt und die Tiere nicht gestört werden, versteht sich von selbst.

Los geht’s

Der Weg beginnt am Parkplatz gerade auf den Pico da Vara zu.

Links und rechts des Weges hat sich durch die hohe Feuchtigkeit Sumpf gebildet, was Sie aber nicht stören muss. Überall wo der Sumpf dem Weg zu nahe kommt, führen kleine Brücken Sie sicher weiter. Beeindruckend sind am Beginn der kurzen Runde vor allem die unterschiedlich farbigen Moose, die in Erika-Sträucher und andere kleiner Pflanzen eingebettet sind. Immer wieder werden Sie sehen, wie Frösche, die in den kleinen Tümpeln leben, von Ihrer Bewegung aufgeschreckt, ins Wasser springen. Meist sieht man die durch ihre grüne Farbe gut getarnten Tiere nur dann, wenn sie ins Wasser springen.

Frösche im Sumpf neben dem Wanderweg zum Pico da Vara
Frösche im Sumpf neben dem Wanderweg zum Pico da Vara

Außer Fröschen können Sie hier auch Fledermäuse und verschiedene Vögel beobachten. Schon nach kurzer Zeit erreichen Sie auf dem Kamm das in Richtung Povoação verlaufende Tal, was Ihnen einen Blick bis zur südlichen Küste erlaubt.

Blick in Richtung Povoação
Blick in Richtung Povoação

Vor Ihnen eröffnet sich das Panorama über die verschiedenen östlich gelegenen Gipfel wie z.B. den gut an den Sendemasten zu erkennenden Pico Bartolomeu. Praktisch die gesamte Fläche ist in dichtes Grün gehüllt.

Wanderweg zum Pico da Vara auf dem Kamm
Wanderweg zum Pico da Vara auf dem Kamm

Noch ein wenig weiter öffnet sich dann ebenfalls der Blick nach Norden.

Blick auf die nördliche Küste von São Miguel
Blick auf die nördliche Küste von São Miguel

Ganz in der Nähe befinden sich übrigens 2 Absturzstellen von in den 40-er Jahren hier abgestürzten Flugzeugen. Weiter solche Stellen gibt es auch auf den anderen Inseln der Azoren, da Flugzeuge zu dieser Zeit hier bei Atlantiküberquerungen zwischenlanden mussten, das Wetter sich aber hier recht schnell ändert, was den Anflug oft zu einem Abenteuer gemacht hat.

Wer sich die Erlaubnis geholt hat, kann von hier aus noch den nahegelegenen Gipfel „erklimmen“. Ansonsten gehen wir normalerweise von hier wieder zurück zum Auto. Da die Strecke wirklich nicht lang ist, bietet sich dieser Abstecher auch zum Überbrücken von „Wartezeiten“ an, z.B. vor Whale watchning oder ähnlichen Terminen.

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